Verarbeitung der Krawatte
Die Verarbeitung von Krawatten unterteilt man in drei Verarbeitungsarten.
Die einfachste Machart, bei der mit der Nähmaschine der Stoffschlauch zusammengenäht wird, hat den Nachteil, dass die Naht unflexibel ist. Das liegt an dem Ober- und Unterfaden. Die Krawatte lässt sich sehr schlecht binden. Diese Verarbeitung wird mit einer normalen Nähmaschine durchgeführt.
Eine andere Verarbeitungsvariante wäre die Handarbeit. Dabei wird die Krawatte vom Schneider von Hand zugeschnitten, zusammengelegt, mit Stecknadeln befestigt und von Hand zusammengenäht. Diese Herstellung ist hochqualitativ.
Die dritte Variante ist die Machart durch die Liba-Maschine. Die Verarbeitung erfolgt hier mit einem einzelnen Faden. Die Krawatte wird auf links zusammengenäht und nach der Vernähung wieder auf rechts gedreht.
Hochwertige Qualitätskrawatten werden ausschließlich durch Handarbeit oder mit der Liba-Maschine hergestellt.
Das Zuschneiden der Krawatte
Zuerst wird die Seide ausgebreitet und mit Hilfe einer Schablone zugeschnitten. Hier wird unterschieden, ob es sich um einen einfarbigen Stoff handelt, oder um einen gemusterten. Einfarbige Stoffe werden mithilfe einer Maschine Stapelweise zugeschnitten. Die gemusterten Stoffe werden einzeln zugeschnitten, um das Design der fertig gestellten Krawatte zu gewährleisten. Ob es sich bei der Krawatte um eine Qualitätsarbeit handelt, zeigt das Muster der Krawatte. Bei einer hochqualitativ verarbeiteten Krawatte läuft das Muster gerade auf die Spitze der Krawatte zu.
Futter und Einlage der Krawatte
Je nach Feinheit und Gewicht des Außenmaterials, besteht die Einlage der Krawatte aus Wolle oder Baumwolle. Krawatten, die aus Seide bestehen, werden oft ebenfalls mit reiner Seide, oder dem Obermaterial der Krawatte gefüttert. Die genaue Passform der Einlage ermöglicht später das problemlose Binden der Krawatte.
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