Halskrause
Bereits im 16.Jahrhundert entstand die Halskrause als Bestandteil von Kleidungsstücken und wurde von Frauen wie auch von Männern getragen. Der Abschluss des Kragens war aus Rüschen und bestand vorzugsweise aus Leinen. Es gab die verschiedensten Arten von Halskrausen, die je nach Kleidungsstück angepasst wurden.
Da gab es einen sehr ausladenden Kragen der dann Mühlsteinkragen genannt wurde oder den Pfeifenkragen der gerollt wurde in Röhrenform. In der Modewelt Spaniens war die Halskrause schon fester Bestandteil und wurde so dann auch fester Bestandteil in der edleren Abendgarderobe. Die Halskrause war in der Vergangenheit ein Zeichen von Geld, denn nur die gehobene Gesellschaft konnte sich diese leisten.
In der Modewelt Frankreichs konnte die Halskrause nicht lange überleben und war bereits um etwa 1580 verschwunden. Die Franzosen empfanden diese als unbequem und tauschten sie lieber gegen einen Kragen aus, der flach auflag. Dieser Kragen wurde aus Leinen und Spitze hergestellt. Im Gegensatz zu den Niederlanden, denn dort wurde die Halskrause lange getragen. Nicht nur die Bürger trugen die Halskrause, vor allem auch wurden sie Bestandteil bei Amtstrachten. Professoren, Bürgermeister und Senatoren trugen diese zum Beispiel mit ihrer Tracht zusammen. Kaum zu glauben, dass die Halskrause sich auch bis heute halten konnte, denn lutherische Pastoren und Pastorinnen in Städten wie Lübeck, Wismar oder Rostock tragen diese heute noch.
Nicht nur in den norddeutschen Städten wird dieser noch heute getragen auch in Augsburg. Auch in Dänemark und Grönland wird die Halskrause noch getragen. Bischöfin Sofie Petersen aus Grönland wurde im Jahre 2006 damit gesehen und Bischof Erik Norman Svendsen aus Kopenhagen trug 2008 die Halskrause in der Öffentlichkeit.
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